Erasmus+ ITI

Das von der polnischen In Posterum Foundation koordinierte Erasmus+- Projekt “Integration through Inspirations” war ein innovatives Bildungsprojekt für ausgebildete Fachkräfte: Sozialpädagogen, Sozialarbeiter,  Familienassistenten, Jobmentoren und Bewährungshelfer.
      
                                             Dieses Projekt lief vom 1. September 2015 bis zum 31. August 2017.

An dem Projekt beteiligten sich neben der polnischen In Posterum Foundation noch zwei weitere europäische Institutionen: der Bildungsträger RegioVision GmbH Schwerin aus Deutschland und das Bildungsinstitut – Decroly aus Spanien.
Zielgruppe waren Fachkräfte aus dem Arbeitsfeld der Kinder- und Jugendhilfe – u.a. aus der offenen Jugendarbeit, Sozialarbeit, Jugendberufshilfe und Jugendverbandsarbeit.

Unter non-formaler Bildung wird beabsichtigtes, gezieltes und selbstgesteuertes Lernen außerhalb klassischer Bildungsinstitutionen verstanden. Non-formale Bildung kann unterschiedliche Grade der Formalisierung haben, ist durch Freiwilligkeit gekennzeichnet und beinhaltet mehr oder weniger stark durchorganisierte Lernangebote. Der Zugang zu Arrangement und Inhalt der Bildung ist offen und vielfältig nutzbar; der Austausch zwischen Lernenden und Lehrenden besitzt freiwilligen Charakter und beinhaltet nicht immer eine verpflichtende Überprüfung von Lernzielen. Die Überprüfung und der Ausweis von Ergebnissen können unterschiedlich ausgeprägt sein, von der reinen Selbsteinschätzung der Lernenden bis hin zu formalisierten Zertifikaten reichend.

Non – formale Bildung als Instrument zur Herstellung der Chancengleichheit für sozial-benachteiligte  Jugendliche ist die Antwort auf die großen Herausforderungen, denen sich Europa heute stellen muss – die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit und der sozialen Ausgrenzung von Jugendlichen. Europa 2020 zeigt deutlich, dass die Priorität auf die Verbesserung der Situation für junge Menschen ausgerichtet ist, u.a. die Verringerung der Schulabbrecherquote. Die Forschung zeigt mehrere Faktoren, die das vorzeitige Ausscheiden aus dem Bildungssystem hervorrufen: Armut, Mangel an Beschäftigung, geringe kulturelle und soziale Kompetenzen sowie Mangel an Wissen und Bildung.

Die Erfahrungsträger, die an diesem Projekt beteiligt sind, zeigen, dass zur Bekämpfung der sozialen Ausgrenzung von Jugendlichen non-formale Lernmethoden wirksam eingesetzt werden können. Lernen durch Praxis und Erfahrung sind wichtige Werkzeuge, um bei jungen Menschen u.a. Selbstbewusstsein, Motivation und Verantwortung für ihre berufliche Entwicklung zu fördern.

In einer unkonventionellen Art möchten wir unsere Projektteilnehmer inspirieren, motivieren und mit ihnen auf der Grundlage von Empathie, Vertrauen, Loyalität und Verantwortung partnerschaftliche Beziehungen aufbauen.