Das Verbundprojekt „IC-MV – Integrationscoaching für junge Arbeitslose in MV“ wurde vom BMAS im Zeitraum Juli 2015 bis Dezember 2020 gefördert. Ziel der betreffenden ESF-Integrationsrichtlinie Bund war es, Personen mit besonderen Schwierigkeiten beim Zugang zu Arbeit oder Ausbildung stufenweise und nachhaltig in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Handlungsschwerpunkt des von der RegioVision GmbH Schwerin koordinierten regionalen Kooperationsverbundes “Integrationscoaching für junge Arbeitslose in M-V” war das Thema Integration statt Ausgrenzung (IsA).
Durch die Einbeziehung der regionalen Arbeitsverwaltung wurden Angebote der Regelförderung mit Projektbausteinen des Handlungsschwerpunkts IsA sinnvoll kombiniert.
Der Verbund
Im Projektverbund IC-MV arbeiteten folgende Partner zusammen:
- RegioVision GmbH Schwerin
Koordination und Integrationscoaching - Unternehmerverband Norddeutschland, Mecklenburg- Schwerin e.V.
Unternehmensakquise und Betreuung - BiLSE-Institut für Bildung und Forschung GmbH
Integrationscoaching
Das Projekt
Der Projektverbund “Integrationscoaching für junge Arbeitssuchende in M-V” zeigte 340 jungen Langzeitarbeitslosen eine nachhaltige berufliche Perspektive auf und unterstützte sie individuell unter Nutzung bewährter Methoden und Netzwerke auf ihrem Weg zu Ausbildung und Arbeit. Dabei fand eine enge Kooperation mit den Job Centern Schwerin, Wismar und Rostock sowie den regionalen Arbeitgeberverbänden und deren Mitgliedsunternehmen statt.
In einem Eingangscoaching wurden individuelle Integrationspläne erarbeitet, auf deren Basis ein maximal einjähriges Integrationscoaching in Ausbildung oder Arbeit erfolgte.
Das Coaching wurde auch in den aufnehmenden Unternehmen und Einrichtungen durchgeführt und wurde durch Projektmitarbeiter des Unternehmerverbandes und einen Arbeitspsychologen unterstützt. Nach erfolgter Integration in Arbeit oder Ausbildung war eine Nachbegleitung von mindestens 6 Monaten Projektbestandteil.
Die Teilnehmer
Angesprochen waren junge Menschen zwischen 18 und 35 Jahren mit besonderen Schwierigkeiten beim Zugang zum Arbeitsmarkt. Sie wurden über die regionalen JobCenter identifiziert und über eine vorgeschaltete Aktivierungsmaßnahme auf das Projekt vorbereitet. Migranten und Zugewanderte waren im Projekt willkommen.
Die Unternehmen
Die aufnehmenden Unternehmen waren den Integrationscoaches häufig durch eine langfristige Zusammenarbeit bei der Lösung von personellen Problemen bekannt. Sie wurden auf die Besonderheiten der durch das Projekt begleiteten Jugendlichen vorbereitet und erhielten Unterstützung durch die Coaches und einen Arbeitspsychologen.